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Es werden Posts vom August, 2017 angezeigt.

Standhaftigkeit bei jedem Wetter

Nassen Schirm zu deponieren, gibt es meistens ein Gestell. Auch um ihn nicht zu verlieren später gar eventuell, find't man selbiges am Ein-und Ausgang fast in jedem Etablissmang. Aber hier war keines da. Eh' er wußt', wie ihm geschah, stak der Schirm, der regnerische, kerzengrad auf einmal da, wo in sommerlichen Jahren, einmal  Sonnenschirme waren... 

Aktuelle Farbenlehre

Fast alle Nüsse sind braun - aber am braunsten sind die Dumpfnüsse.

Unmutsverschuldung

(Quelle: T-Online, 30.08.2017) Schon lange haben die beiden großen Volksparteien den Ideen-Smoothie der Grünen genüßlich leergelutscht. In den Wahlprogrammen ist der aber wieder aufgefüllt, und der Wähler wundert sich, daß in der Zeit der GroKo kaum etwas davon zu merken war. Der Aufguß wirkt in G'schmäckle und G'stänkle recht fad und zeugt Unmut beim Souverän. Der fragt sich allmählich, ob sich irgendwo ein Schräuble gelöst hat. Ja - ich bin ein Schelm, der Böses dabei denkt.

Deutsche Freud- und Leidkultur...

(Quelle: SPIEGEL Online, 29.08.2017) Nun sind wir so weit, daß sich schon mal eine Ikone des "Made in Germany" entgoldet und offenbar erblondet ist. Wir sind tinnitusgefährdet, denn soviel Dummheit quietscht...

Gendering im Wahlkampf?

(Quelle: T-Online, 23.08.2017) Wer macht hier wen wozu?  Zunächst verwirrend, bis man begreift, daß mit "Martin" nicht Schulz gemeint ist, sondern Bettina Martin.  Muß einem doch gesagt werden. Aber wenn das die einzige Verwirrung im Wahlkampf wäre, könnte sich der Souverän glücklich schätzen...

Wespen-Zuckerberg

Wie der Kiffer an der Tüte, wie die Biene an der Blüte, kommt die Wespe voll auf Touren, registriert sie Zuckerspuren. Ob am offenen Gebäck oder hier im Glasversteck, findet sie, wonach sie strebt, und wovon, wofür sie lebt. Um hier Zucker zu bekommen, wird der Spender flugs erklommen. Zu des Schütters Klappe strebt sie ganz mühelos und hebt ihn an. Wie dann? Oh Mann! Werkzeugdenken finden wir hier bei diesem Wespentier. Auf die Klappe, dann hinein. Und schon schlemmen sie zu zwei'n...

Draufsicht und Ist-Zustand..

Immer, wenn in diesen Tagen die Versprechen auf- sich türmen, photoshopped in Hemd und Kragen, Kandidaten uns bestürmen auf Plakaten überall - wissen wir: Es geht zur Wahl. Die Parteien haben alle ein Programm - nein, jede eins. Und es geht in jedem Falle nach dem Motto: Meins bleibt Meins. Was in den Programmen steht? Nach der Wahl vom Wind verweht. Wenn was draufsteht auf dem Messer, und trotzdem erscheint ein Braun - liebe Freunde, dann ist's besser, dem Versprechen nicht zu trau'n. Hüten wir uns vor den netten alten Schwindel-Etiketten!

Puh, nochmal gutgegangen!

(Quelle: EJZ, 11.08.2017) Hätte doch wirklich Gefahr bestanden, mal Geld  ausgeben zu müssen in der Bildungsrepublik Deutschland (O-Ton Merkel). Mehr Lehrer wäre auch nicht schlecht gewesen, aber Digitales ist momentan einfach inner. Bildung als unser vielzitierter Rohstoff fällt offenbar auch der Verknappung anheim. Soll doch die nächste Bundesregierung das Problem auf eine längere, nachhaltige Bank schieben. Man hat es doch versucht, mein Gott, aber die Neuen...? Tja.

Keine Eile mit Weil?

(Quelle: SPIEGEL Online, 06.08.2017) Nun ja - BamS war dabei, und der ablösefreie Transfer einer Grünen-Abgeordneten zur CDU hat den MP die Mehrheit gekostet. So weit, so klar. Aber sonst? Zwar hat BLÖD einmal - zum Entsetzen vieler Journalisten - einen Preis für investigative Berichterstattung (es ging wohl um die Affäre Wulff) erhalten. Aber Skepsis ist noch erlaubt, trotz Fake News-Hysterie. Stimmig könnte es schon sein, daß die parteiübergreifende Solidarität mit der 800.000-Job-Autoindustrie auch hier zugegriffen und gegriffen hat. So weit, so möglich. Ein G'schmäckle (Stuttgart läßt grüßen!) bleibt. Nur über Geschmäcker läßt sich nicht streiten. Vielleicht muß ja ein niedersächsischer Ministerpräsident - welcher Couleur auch immer - bis hin zum Selbstmord zu seinem Konzern halten, von dem sein Land einen Löwenanteil hält, auch wenn es der Normalo nicht aushält. Nachdem der Diesel nun erst einmal genug geprügelt worden ist, steht den Benzinern jetzt auch hochnotpe

Na, geht doch!

(Quelle: EJZ , 03.08.2017)   Wenn Wirkung und mögliche Ursache auf der Frontseite zusammentreffen, freut sich der Leser . Endlich mal etwas Stimmiges in unserer verwirrenden Zeit, in der die Bestätigung eines Vorurteils schon Grund für eine Befriedigung ist. Und wie schnell die schwierige Problematik einvernehmlich gelöst werden konnte! Die Schleifspuren auf dem Verhandlungstisch waren schnell entfernt, und die Aussage eines spendenfernen Parteivertreters später im Blatt relativierte die Stimmigkeit, konnte die Stimmung jedoch nicht heben. Schade eigentlich. Donald McFake würde sagen: "Too bad!"                                            

DIESELben krummen Touren?

02.08.2017, Berlin: Nur zwei Stunden sind anberaumt für den neuen Gipfel, der da DIESEL- heißt. Eine lächerliche Zeit, wenn man die Wichtigkeit des Themas wirklich erkannt hat und ernstnimmt. Autoindustrie, Bundesregierung, Vertreter der Länder - wissmanns auch dreht und wendet: Was wird herauskommen außer dem Abnicken des Software-Manipulations-Niveaus auf eine niedrigere Temperaturstufe? "Temperatur-Fenster", du meine Güte! Im Winter darf's munter weiter stinken und stickoxiden? Technische Veränderungen an Motoren, das schwant schon dem unbedarften Selbstzünder-Fan, müßten her. Aber die werden teuer, teurer, als den Aktionären lieb ist. Angeblich halten auch die neuesten Diesel-Modelle die Grenzwerte bei weitem nicht ein. Dann soll also wahrscheinlich wieder mal der Steuerzahler einspringen - die Lobbyisten werden es schon irgendwie hinkriegen. Wie bei den Entsorgungskosten für die Kernenergie (aktuell in Gorleben: Übernahme des Zwischenlagers durch eine Bundesbe