Winston Churchill meinte einst, alle großen Dinge seien einfach und könnten mit einem Wort beschrieben werden. Wenn einem jedoch die Worte fehlen, dann werden Dinge unbeschreiblich: entweder klein, monströs oder auch nebulös.
Große, lange Dinge(r), 15 an der Zahl, gesellen sich ihren bereits vorhandenen Artgenossen an den Straßen unseres Landkreises hinzu. Unfallschwerpunkte wurden gesucht, gefunden und für gut befunden. So weit, so gut. Aber es wird noch besser. Oder schlechter?
Dem gesetzestreuen Verkehrsteilnehmer strafft sich die Selbstdisziplin; aber dem glühenden DAN-Fan blutet das Herz. Denn in zweiter Linie (wohlgemerkt: in zweiter Linie!) sollen Temposünder mit ihren Bußgeldern für das finanzielle Überleben des Landkreises sorgen!
Denn über eine Million Euro sind dafür eingeplant pro anno, und zwar erst-, nicht zweitlinig. Oh, welch Dilemma!
Dieser Rettungsschirm wird umso löchriger, je vorschriftsmäßiger sich die Bürger verhalten.
Wo liegt denn hier wohl die Priorität, die wirkliche, eigentliche? Eigenartig...
Noch ein Kuriosum bedarf dringender Klärung: Es geht um die zwei in Aussicht genommenen beidseitigen Blitzanlagen. Wenn ein Fahrzeug erst von vorne, dann von hinten erfaßt wurde - wird in solchem Falle (da ja Bug wie Heck die gleiche Geschwindigkeit aufwiesen) der doppelte Betrag fällig? Handelt es sich bei diesen massiven Fällen von Verunsicherung der Verkehrsteilnehmer um eine neue Form des Mobbing?
Warten wir ab, wie die neuen Regelungen greifen. Auf jeden Fall in die Tasche...
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