(Quelle: EJZ, 11.03.2019) "Cum tempore", abgekürzt c.t. - so wurden früher an den Universitäten Veranstaltungen markiert, die, im Vorlesungsverzeichnis zur vollen Stunde angezeigt, aber erst eine Viertelstunde später tatsächlich begannen. Das nannte man "das akademische Viertel". Diese heute schrullig wirkende Praxis macht sich nun die Deutsche Bahn AG auf akadämliche Art zunutze, ihre Verspätungsbilanz zu schönen. Schöne neue Zeitrechnung - man könnt sich ja sonst nix einfallen lassen. Einfälle sind nicht nur Ideen, sondern auch Schäden am Bau, ob Unter- oder Oberbau. Katze im Sackbahnhof oder kreatiefer Sturz in die Stuttgart - 21 - Baugrube? Die Bahn wird sich bei Philosophen und Zeitarbeitern Berater leyen müssen...
"Was fällt Ihnen eigentlich ein?!" Vieles, zu allem Möglichen und Unmöglichen. Politisch Unkorrektes wird sich hier zuhauf entdecken lassen; denn PC (Political Correctness) ist ein unzureichend geklärter Nebenfluß der Heuchelei. Und darin läßt sich fischen. Die Verunreinigungen des "Mainstream" werden sichtbar gemacht. Die grassierende Brüsselei wird gebührend gewürdigt. Vieles ist gegenwärtig nur satirisch zu kommentieren, damit es erträglich ist...