Ich will mich nicht "bloggieren"

Erzbengel Gabriel versucht eine Punktlandung bei den Bedenkenträgern gegen Westerwelles Hartz-IV -Attacken. Allenthalben bröckelt die Empörungsfront inzwischen - quer durch alle Fraktionen. Auch Thilo Sarrazin wurde als Minenhund heimlich dankbar getätschelt von anderen, die nicht so tachelisch reden mochten wie sie gerne gewollt hätten. Karl Valentin läßt grüßen: "Mögen täten wir schon wollen, aber dürfen haben wir uns nicht getraut." Daß manche bisherigen Zustände unhaltbar sind, ist jedem Vernunftbegabten klar. Wie die nun eilig hervordeklamierten "Härtefälle" schnell lösbar sein sollen? Durch riesigen neuen Verwaltungsaufwand - oder es wird wieder einiges an die Wand gefahren. Eine Härte soll kein Fall werden: Mehraufwand für Bekleidungs-Sondergrößen. Sprach Sarrazin nicht vom "geringsten Problem der Unterernährung", das viele Betroffene hätten?  Shit happens...

Schauen wir uns die Aufstellung der entgeltlichen Nebenbeschäftigungen des Fiesekanzlers an, dann verstehen wir besser, was er mit "anstrengungslosem Wohlstand" wohl meint. Versucht er nun, die NRW-Wähler in einen gähntechnisch veränderten Dämmerzustand zu versetzen, auf daß sie im Mai das FDPestizid ankreuzen? Viele werden sich lieber bekreuzigen...