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Shreddern statt Fleddern...

Nach Profession, Progression und Prozession merken wir uns ab sofort ein neues Fremdwort:

Promession. 

Es ist ein Kunstwort, das dem lateinischen Verb "promittere" (versprechen, zusagen) sibi promittere= sich Hoffnungen machen nachempfunden ist.
Was es bedeutet? Es bezeichnet eine neue, in Schweden entwickelte, frostige Alternative zu den bestehenden per Feuer- oder Erdbestattung durchgeführten Verfahren zur Endlagerung Verstorbener.
Dabei wird die Leiche zunächst auf -18° Celsius vorgekühlt und dann in flüssigem Stickstoff bei -196° Celsius in totale Erstarrung versetzt. Dann wird sie durch Vibrationen in ein Granulat verwandelt, was leicht gelingt, da sie bei der Temperatur zerspringt wie Glas. 
Anschließend wird sie einer Methode der Gefriertrocknung unterzogen. Eventuell nicht durch Kälte zerstörbare Ersatzteile wie Herzschrittmacher, künstliche Gelenke oder Zahnplomben lassen sich aussieben. Die verbleibende Restsubstanz schlägt dann noch mit etwa 36% der Ausgangsmasse zu Buche und ist, in einer hölzernen Urne in nur 50cm Tiefe eingegraben, innerhalb weniger Monate problemlos kompostiert.
Der Link führt zu einer Präsentation der neuen Methode. 
Wer den 1972 entstandenen Science-Fiction-Film "Soylent Green" mit Charlton Heston und Edward G. Robinson gesehen hat, dem wird die Methode bekannt vorkommen...  

https://www.youtube.com/watch?v=lIwEf8J2b34


https://www.independent.co.uk/news/uk/home-news/resomation-liquefy-body-cremation-burial-alternative-funerals-down-the-drain-freeze-dried-promession-a8117481.html

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