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Requiem für Omas Sprüche:

Papier ist geduldig

                                                   






Ja, liebe Oma - Papier muß wirklich geduldig sein, wenn man bedenkt, wie  es aussieht, wozu man es verwendet und was schließlich wieder daraus wird.
Eigentlich müssen auch all die Bäume geduldig sein, aus denen Papier gemacht wird. Und traurig; denn sie kann man nicht wiederherstellen. Sie sind tot für alle Zeit.
Aber die Geduld des Papiers ist ja nicht nur so gemeint. Wenn man darauf schreibt, dann ist es dem Papier ganz egal, was da am Ende steht. Papier kann viel, aber nicht lesen. Und wehren kann es sich auch nicht. Deswegen darf man es aber nicht beschimpfen, wenn zum Beispiel so etwas wie die BLÖD-Zeitung darauf gedruckt worden ist. Genau so wenig  kann sich der beleidigte tote Fisch beschweren, wenn er darin eingewickelt worden ist.
Mit dem anderen Spruch, den wir auch mal von Dir gehört haben, wollte man wohl dem Papier einen kleinen Orden verleihen: „Was man schwarz auf weiß besitzt, kann man getrost nach Hause tragen“. Kann man; aber das Papier verliert seine Geduld ja nicht, und deshalb ist eine solche Ehrung eigentlich unverdient.
Aber die Leute, die etwas raufgeschrieben haben, können ordentlich verdienen. Und zwar, wenn sie ganz viel drauf drucken, und das dann auch in ganz kleinen Buchstaben. Du hättest die auch mit Deiner letzten Brille nicht mehr lesen können. Und Du hättest auch nicht mehr die Geduld gehabt, alles durchzulesen. Wir Jüngeren haben meist nicht genug Zeit. Und die , die das Papier bedruckt haben, wissen das genau. Und wenn man so ein Papier, zum Beispiel einen Vertrag, erst einmal unterschrieben hat, dann stehen das Kleingedruckte und die Unterschrift auch nach ganz langer Zeit noch immer da - unverändert. Denn Papier ist  ja …  -  wie gesagt…

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