Schon immer habe ich monologisiert, also Selbstgespräche geführt. Habe geargwöhnt, daß es mit meiner geistigen Verfassung nicht zum Besten stand. Immerhin galt lange Zeit solches Verhalten als Indiz für Senilität (aber zu Beginn meiner Monologomanie war ich ja noch lange davon entfernt) oder eine ganze Reihe anderer Erkrankungen, die im Schreckenskabinett der Psychiatrie getauft wurden.
Ausgerechnet ein Klassenkamerad, Psychiater, dem ich mich vor geraumer Zeit anvertraute, erteilte mir Absolution.
"Das ist ganz normal. Und wenn du Selbstgespräche führst, kannst du wenigstens sicher sein, einen intelligenten Partner zu haben."
So weit, so gut.
Ich unterhielt mich also fortan - weitestgehend schuldfrei - mit mir selbst und konnte feststellen, daß ich mit mir einige Probleme gut löste.
Ich (der Esel voran) und Alter Ego gingen dann irgendwann online und landeten bei AOL.
Sieben Namen darf sich ein jeder Nutzer dort verordnen.
War es nun ich oder Alter Ego - wir wissen es nicht mehr.
Aber das ist auch völlig unerheblich, wie später klar werden wird.
Mit den bis zu sieben Pseudonymen kann man sich in Schwatzräumen (Chatrooms) breitmachen und "Buddy-Listen" anlegen, die alle bevorzugten Schwatzpartner enthalten.
Ich glaube, es war Alter, der vorschlug, versuchsweise zwei unserer AOL-Namen buddylistenmäßig zu verkuppeln.
Ich widersprach ihm nicht und führte die entsprechenden Schritte aus.
Ich/er/wir meldete sich/meldeten uns bei ihm/mir/uns als Buddies an und fanden uns wieder, als wir den jeweils anderen Nickname (Spitznamen) aus der Buddy-Liste anklickten.
Jaaa!
Wir erkannten uns, weil wir ja drin standen in dieser Liste. Bereit, Telegramme oder e-Mails zu empfangen, von dir zu mir, von mir zu dir, von uns zu uns oder - anders gedreht - nochmal von uns zu uns.
Mein erster Kontakt an mich war ein Telegramm mit dem Text:
"Ich kenne dich."
Die Antwort lautete: "Glaubst du?"
Ich ging gleich offline...
Ausgerechnet ein Klassenkamerad, Psychiater, dem ich mich vor geraumer Zeit anvertraute, erteilte mir Absolution.
"Das ist ganz normal. Und wenn du Selbstgespräche führst, kannst du wenigstens sicher sein, einen intelligenten Partner zu haben."
So weit, so gut.
Ich unterhielt mich also fortan - weitestgehend schuldfrei - mit mir selbst und konnte feststellen, daß ich mit mir einige Probleme gut löste.
Ich (der Esel voran) und Alter Ego gingen dann irgendwann online und landeten bei AOL.
Sieben Namen darf sich ein jeder Nutzer dort verordnen.
War es nun ich oder Alter Ego - wir wissen es nicht mehr.
Aber das ist auch völlig unerheblich, wie später klar werden wird.
Mit den bis zu sieben Pseudonymen kann man sich in Schwatzräumen (Chatrooms) breitmachen und "Buddy-Listen" anlegen, die alle bevorzugten Schwatzpartner enthalten.
Ich glaube, es war Alter, der vorschlug, versuchsweise zwei unserer AOL-Namen buddylistenmäßig zu verkuppeln.
Ich widersprach ihm nicht und führte die entsprechenden Schritte aus.
Ich/er/wir meldete sich/meldeten uns bei ihm/mir/uns als Buddies an und fanden uns wieder, als wir den jeweils anderen Nickname (Spitznamen) aus der Buddy-Liste anklickten.
Jaaa!
Wir erkannten uns, weil wir ja drin standen in dieser Liste. Bereit, Telegramme oder e-Mails zu empfangen, von dir zu mir, von mir zu dir, von uns zu uns oder - anders gedreht - nochmal von uns zu uns.
Mein erster Kontakt an mich war ein Telegramm mit dem Text:
"Ich kenne dich."
Die Antwort lautete: "Glaubst du?"
Ich ging gleich offline...
Kommentare
Wie ist dein Alter Ego eigentlich? Was hat "der Alte" für hervorstechende Eigenschaften in Ergänzung zu DIR, den ich (auch nicht besonders) kenne? Und ja, die Frage ist gut, kennst du ihn überhaupt?
Evi