Hätte man mir ein winzig einziges Mal die Chance gegeben, bei der Bestimmung des "Unwort des Jahres" mitzutun, ich hätte gleich geschrieben oder geschrien: "Wachstum!"
Haben wir in der "Alten Welt" nicht seit Jahrhunderten auf Kosten des Restes der Welt gelebt?
Und die prognostizierten "nur" noch 0.5 % Zuwachs für China und Indien lassen darauf schließen, daß diese riesigen Völker beginnen, sich auf die Erwartungen von unsereins einzustellen. Auto, Kühlschrank, elektronische Medien. Zum Teil stellen sie diese Dinge ja für uns her. Und zwar gut. Soll man ihnen dann nicht gönnen, so etwas selber zu besitzen und zu nutzen? Natürlich brauchen sie dann mehr Geld in den Taschen.
Und das wird uns fehlen.
Wenn also noch einmal ein (Wirtschafts-)Politiker das Wort, das von mir vorgeschlagene Unwort, in den Mund nimmt, dann wünschen wir ihm nichts Schlimmes. Aber gelegentlich erwischt sie einen halt doch, die Mundfäule.
Könnten wir uns einwickeln in ein kuschliges Wachstuch, zum Träumen etwa?
Man würde uns schnell wieder auswickeln: dafür würden die wachsenden neuen Industrie-Riesen sorgen.
Das wäre dann eine für uns neue Art der Ent-Wicklung...
"Was fällt Ihnen eigentlich ein?!" Vieles, zu allem Möglichen und Unmöglichen. Politisch Unkorrektes wird sich hier zuhauf entdecken lassen; denn PC (Political Correctness) ist ein unzureichend geklärter Nebenfluß der Heuchelei. Und darin läßt sich fischen. Die Verunreinigungen des "Mainstream" werden sichtbar gemacht. Die grassierende Brüsselei wird gebührend gewürdigt. Vieles ist gegenwärtig nur satirisch zu kommentieren, damit es erträglich ist...
Mittwoch, 28. Januar 2009
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