Wie versprochen, vollzieht sich die Bildungsoffensive in rasanter Geschwindigkeit.
In etlichen Bundesländern werden Lehrer mit befristeten Arbeitsverträgen pünktlich zu Beginn der Sommerferien entlassen, damit ihre Gehälter eingespart werden. Es gibt Wichtigeres zu finanzieren wie Broschüren zur Bildungsförderung.
"Ich weiß zwar nicht, was ich will; aber es muß sofort sein" lautete von jeher das Credo unserer Bildungspolitiker. Sie glauben beispielsweise, das Vorhandensein eines Overhead-Projektors in jedem
Klassenraum sei Garantie für erfolgreiches Arbeiten und ein Quantensprung im Bemühen, den Schiefen Turm von PISA zurechtzuneigen.
Daß die Schülerzahlen sinken, wird zur Kenntnis genommen von den Statistik-Bastlern; aber die ebenfalls bekannte Altersstruktur der Lehrerschaft wird schlicht ignoriert. Bildung durfte noch nie wirklich etwas kosten. Daß Referendare zum Teil weniger verdienen als Auszubildende im 3. Jahr, scheint offenbar keinen Eindruck zu machen. Referendare haben ja schon eine Ausbildung hinter sich, deren Dauer locker drei Jahre übersteigt.
Also Business as usual und Politiker-Gesülze auf BLÖD-Zeitungs-Niveau...
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