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Es werden Posts vom Juli, 2013 angezeigt.

Verteidigungsministerium widerspricht BND

Skelettierter Pleitegeier Widerspruch wird wieder spruchreif, und das ist stimmig und alternativlos. Geheimdienste heißen Geheimdienste, weil sie keine öffentlichen Dienste sind. Sie sind so geheim, daß weder Regierung, noch Volksvertreter erfahren, was sie eigentlich tun. Wenn wir nun aber fragen, weshalb wir sie dann überhaupt brauchen, dann bekommen wir keine Antwort. Und der Gedanke, daß die Schlapphüte genau genommen Kriminelle im öffentlichen Dienst sind, schafft neue Unmutbürger. Und daß die prismatisch bzw. temporal erfaßt und kontrolliert werden müssen, sollte jedermann einleuchten. Weshalb also das ganze Gejammer? Wir sind doch mündige Bürger, oddr? Prisma I aufs linke Auge, Prisma II aufs rechte, dann sehen wir die Farben des Regenbogens in Stereo und wissen, daß Macht etwas macht, was Demokratie kaputtmacht...

Was die Regierung verdient:

Michels goldenen Stinkefinger! Nichts gewußt, nichts gesagt, nichts getan. Wenn das Mutti wüßte!

Vollmundig abgeschmackt

Wer den Mund zu voll nimmt, bekommt dicke Backen bzw. Wangen und sieht dementsprechend aus. So geschehen unserem Minister des Äußersten, der im Inneren haust. Nun ja, es seien wohl doch nur zwei statt fünf Terroranschläge in Deutschland möglicherweise eventuell vielleicht verhindert worden. Und auch die seien eigentlich im Grunde genommen, also prinzipiell spezifisch betrachtet, eher frühzeitiger Natur gewesen und bereits im Rahmen der Tätigkeit des BND zutage gefördert worden. Quasi keine Spuren der Dankbarkeit mehr gegenüber der NSA, Prism und den anderen selbstlosen Schnüfflern. Peer Steinbrück ist dankbar für die fortwährenden Steilvorlagen der Kartoffelkäfertruppe aus Berlin, und sein Spruch über der Kanzlerin Amts-"Meineid" hat ein neues Dressing über den Wahlkampfsalat gegossen. Diese innenpolitischen Geplänkel sollten aber dennoch nicht davon ablenken, daß die gesamte EU sich als eine Horde von Feiglingen erwiesen hat. Edward Snowden, der sich um ihre Werte v

Neues aus Naivistan

"Wat is e Souverän? Da schtelle mer uns janz domm un da saje mer so..." Ja, der gute alte Bömmel aus Heinrich Spoerls "Feuerzangenbowle". So geht es. Aber wir stellen uns nicht dumm - wir werden dumm gestellt. Von unseren Volkszertretern und den derzeitigen Machtheblern im Berliner Kabinett. Nichts gewußt haben wollen sie von der Bespitzelung durch unsere Freunde von der Weltpolizei. Und als sie es dann "aus den Medien" erfahren hatten, fanden sie es mal gut, mal betrüblich. Aber nicht wirklich schlimm. 45 Attentatsversuche, davon fünf in Deutschland, seien dadurch verhindert worden. Eine schöne Bilanz. Erzählungen von ganzen Pferdeherden, für Esel redigiert. Das soll einer glauben? Nein, wir alle. Wie hoch ist die Inflationsrate unserer in der Verfassung aufgeführten Werte? Schon vor Jahrzehnten (es ging um die Notstandsgesetze) sagte der Kabarettist Dieter Hildebrand, das Grundgesetz werde künftig auf Toilettenpapier gedruckt, damit man noch

Fesselungskünstlerin Angela M.

Handlungsfähigkeit ad absurdum geführt: Selbst auferlegtes Aneinander-Legen erzeugt rhomboiden Daumen-Zeigefinger-Spielraum, der als Rahmen haptisch-manueller Aktivität herhalten muß. Etwas in die Hand, gar die Hände nehmen? Anpacken? Zugreifen? Eingreifen?  Hinlänglich und nachhaltig fixierte Greif-Extremitäten verhindern Derartiges und erklären gleichzeitig eines der Unwörter des Jahres: Alternativlosigkeit . Lösungsmittel für Sekundenkleber sind höchst umweltfeindlich, und ihre Wirkung geht unter die Haut...

Friederizianische Bewußtseinsbetrübnis?

Friedrich kündigt deutliche Worte gegenüber US-Regierung an Der Bundesinnenminister will in den USA Aufklärung über den NSA-Skandal bekommen und seinen Unmut deutlich machen. Zugleich verteidigt Friedrich die US-Regierung. (ZEIT online, 11.07.) Friedrich ist den USA dankbar für die Überwachung Dank den Hinweisen aus den USA seien in Deutschland Anschläge verhindert worden, sagt der Innenminister. Kritik an der Datenüberwachung durch den NSA sei unangebracht. (ZEIT Online, 18.06.2013) Drei Wochen dauerte es offenbar, bis Dankbarkeit in Unmut umschlug. Ein kalter Umschlag, ein Rückumschlag oder ein Rundumschlag, um die ganze Bandbreite der Bürger-Reaktionen in Wähler-Aktionen zusammenzuschnüren? Statt Wut- sind nun wohl Mutanfälle zur populistischen Munition geworden. Unmut ist nicht das Gegenteil von Mut; aber mutmaßlich ist der Minister des Inneren zum Äußersten bereit. Schieben wir die Extrema auf den Nullpunkt zusammen, löschen sie so aus un

Abhörsturz

Was halten wir von einer Regierungschefin, die es für gut hält, daß ihr Souverän abgehört und ausspioniert wird? Erst einmal die Luft an. Man hört ja von ihr auch nur ab und zu etwas. Und ihr zuzuhören, ist ein zweifelhaftes Vergnügen. Da ist das Abhören dann eine schlüssige Alternative - ohne -losigkeit. Locker vom Hocker oder Amtssitz. Nein, die DDR zu verharmlosen, liegt uns allen fern - schließlich leben wir in einer Demokratie. Und Volkes Stimme erschalle drum aus allen Kanälen und sei den Mächtigen ein Wohlgefallen, ein Gefallen, der ebendiesem Volke getan werde, auf daß es in Sicherheit gewiegt werden kann. Sicher ist sicher sicher, und der Rahmen der Sicherheit ist dehnbar wie der Gummiring eines Einmachglases. Und wenn es mal ans Eingemachte gehen sollte, dann ist es ein ausgemachter Vorteil, genug Vorrat gespeichert zu haben, damit die Wahl nicht so schwer ist. Im September ja wohl. Aber es hat mal jemand behauptet, wenn die Deutschen einen Bahnhof stürmen wollten, lös