Ich will mich nicht "bloggieren"

Heute morgen in den 6-Uhr-Nachrichten: Kanzlerin will mit Koalition Mindestlohn-Gesetz schienen. Einsicht? Menschenfreundlichkeit? Wohl eher nicht. Die Finanzmärkte wünschen größere Kaufkraft. Daher soll dem Kleinvieh ein wenig mehr Futter vorgeworfen werden, damit es besser misten kann. Es gab schon schlimmere Vorwürfe...

I mmer wieder kriegen wir sie aufs Brot geschmiert: Peanuts.  Waren es in der Deutsche Bank -Schneider-Affäre schlappe 5, haben wir es jetzt mit 55 Milliarden zu tun. Hat der Vergrößerungsfaktor 11 etwas mit dem baldigen Karnevals-Beginn zu tun? Hoffentlich.  Denn sonst könnte angenommen werden, daß der galoppierende Schwachsinn in dieser unserer Bananenrepublik Tempo aufgenommen hat.

Waren wir bei einer letzten Rechnung zweimal Erde-Mond und zurück gekommen (mit einem Rest zum Verlorengehen zwischendrin), so geht es jetzt weiter. Bei der Dicke  von 1,67 mm einer Euro-Münze hatten wir nach Hochstapeln von einer Milliarde Exemplaren eine Höhe von 1670 km erreicht. Eine Billion Euro-Münzen sind demnach babylonische 1.670.000 km hoch. Und da der Euro-Rettungsschirm zwei Billionen betragen soll, multiplizieren wir dies Ergebnis mit 2, erhalten also 3.340.000 km. Das sind - in Worten - dreimillionendreihundertvierzigtausend  Kilometer Also könnten wir fünfmal Erde - Mond und zurück auf dem Münzstapel reisen und dann noch einmal zum Mond fliegen. Dort müßten wir dann aber bleiben, weil das Restguthaben von 40.000 km nur dem lächerlichen Erdumfang entspricht. Und diese Strecke reichte aber aus, uns auf der Mondoberfläche die Beine zu vertreten und fern unserer Heimat vielleicht zur Vernunft zu kommen… Übrigens: Nur noch etwa 50mal so weit (150 Millionen km) ist es

Kanzlerschaft ist schwer. Was Kanzlerin schafft, ist unschwer als alternativlos zu registrieren. Wer ein Alternativlos der Kanzlerin kauft, zieht eine Niete.

Zehn Fragen an den Tellerrand

Es gibt immer einen Grund, ein Gesetz zu umgehen. Und die ein Gesetz gemacht haben, können die jeweilige Rezeptur am ehesten und besten verändern. Schon vor vielen Jahren schlug Dieter Hildebrand einmal vor, das Grundgesetz auf Toilettenpapier gedruckt herauszugeben, damit man noch in der Schüssel sehen könne, worauf bei uns geschissen werde. Damals steckte die Informationstechnologie allerdings noch in Kleinkinderschuhen. Nun aber kann sie fast alles, und der Staat, das bekannte Unwesen, nutzt sie immer bis zur Neige aus. Natürlich bestand zu keinem Zeitpunkt irgendeine Kenntnis der illegalen Praktiken bei irgendjemandem. Wir kennen das. Nicht nur das neu enttarnte trojanische Pferd ist hölzern - offenbar auch die Köpfe der sturmbereiten Insassen, sonst eher beton-betont in ihrer Konsistenz. Sollten jetzt einige rollen, könnte wenigstens fröhlich gekegelt werden. Wir werden uns schon schaffen, keine Frage.

Eine Euro-Münze ist 1,67 mm dick. Ein Stapel mit 1000 Euro-Münzen ist 1670 mm oder 1,67 m hoch. 1 Million Euro sind 1,67m x 1000 = 1,67 km hoch. 1 Milliarde Euro weisen eine Höhe von 1,67 km x 1000 = 1670 km auf. 750 Milliarden - das Volumen des Euro- Rettungs- schirms - entsprechen einem babylonischen Turm in Höhe von 1670 x 750 = 1.252.500 km. Teilen wir diesen Wert durch die mittlere Entfernung zwischen Erde und Mond (ca. 300.000 km), kommen wir auf den Quotienten 4,175. Wir könnten also zweimal Erde - Mond und zurück auf einer Euro-Säule reiten. Mit dem Rest allerdings blieben wir dann irgendwo zwischendrin hängen. Geschähe uns das nicht recht?

Auf die Frage nach dem in Aussicht genommenen Betrag von € 76,50, der ein wenig seltsam anmute, verlautete aus dem Verkehrsministerium, darin sei bereits die gesetzlich vorgeschriebene Mehrwertsteuer enthalten. 

Man mag es nicht glauben: 10 Milliarden Gewinn sind für Ackermann und die anderen Profitsauger ein Grund zur Traurigkeit, gar Verzweiflung. Ein Gewinn, der niedriger ausfällt als erwartet, gilt mittlerweile als Verlust. Wie pervers darf dies System noch werden?

Von WMF das Edelstahl -  das wirst du mit geholfen!

Warum der 3. Oktober?  Weil an diesem Tage ein Vertrag unterschrieben wurde. Warum nicht der 9. November? Weil an diesem Tage Schlimmes geschehen ist. An den 365 Tagen jedes Jahres kann sowohl Schlimmes als auch Gutes geschehen. Dazu braucht der "Mandel der Gechichde" nicht aufzuklaffen. Aber mit der Benennung eines denkwürdigen Tages  zum Gedenktag kann Redlichkeit gelebt werden, kann der Januskopf historischen Geschehens seine beiden Profile zeigen. Der Mut zur Wahl des 9. November fehlte wohl. Daß an diesem Tage die Mauer fiel, wird mehr Leuten im Gedächtnis haften bleiben als Unterschriften am 3. Oktober.  Gut, ein freier Tag. Aber das war lange Jahre der 17. Juni - mit mehr Garantie für sonnige Ausflüge...