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Posts

Es werden Posts vom März, 2011 angezeigt.

Kein Aprilscherz, sondern bitterer Ernst...

Vorwort zum " zero " April 2011. zero ist das Magazin der Region - Wendland und übrige Welt Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen...

Machtaufgabe als Hausaufgabe

Mag er auch nicht mehr gaganz Herr seiner Sinne sein - Gaddafi wird erst aufgeben, wenn seine aus Deutschland bezogenen Waffen ihm nichts mehr nützen. Er war ein treuer und zahlungskräftiger Abnehmer der Erzeugnisse, die "Made in Germany" heißen, seit Deutschland nach dem Ersten Weltkrieg unterlegen war. Nun sind wir ja wieder wer und rechnen die AWACS-Flieger sauber mit den Afghanistan-Kriegern auf. Frau Käßmann, Sie haben recht: Nichts ist in Ordnung in Afghanistan und anderswo, wo deutsches Wesen genesen helfen soll. Wenn wir uns an die eigene Nase fassen, müssen wir immer mehr Schnodder feststellen.

Zahlentsunami

Die Weltbank schätzt den Schaden, den der Tsunami in Japan angerichtet hat, auf 165 Milliarden Euro. Die 750 Milliarden Euro, die dem Rettungsschirm für die EU-Staaten und die notleidenden Banken seine Bremskraft verleihen sollen, entsprechen demnach einem Schaden von 4,54... Tsunamis. Aber das sei virtuelles Geld, das nicht wirklich beiße, meinte Frau Merkel. Und die Banken wollten eh' nur spielen. Helmut Schmidt soll einmal gesagt haben, Willy Brandt wisse gar nicht, wieviele Nullen eine Milliarde habe. Über das Verhältnis unserer Kanzlerin zu Zahlen sind noch keine einschlägigen Kommentare bekannt.

Partnerwechsel bei Storchens?

Seit dem 8. März sind sie wieder hier, "unsere" Störche. Aber einer von beiden ist neu, denn das Weibchen vom vorigen Jahr war unberingt. Ist auch bei Storchens Untreue eingekehrt, oder ist der Storcherich verwitwert und hat sich in serieller Monogamie eine neue Lebensabschnittsgefährtin erkoren?

Leierkastenmann Röttgen

Schon gestern drehte der Beschwichtigungsminister an der Kurbel und verkündete, eventuell austretende Radioaktivität aus einem japanischen Havarie-Reaktor sei für Deutschland ungefährlich. Politiker wie er sind für Deutschland eine Gefahr.

Biosprit-Gipfel-Sturm

Was für Alpinisten der K2, war der Regierung heute das E10. Diese Suppe ist auf Brüsseler Geheiß eingebrockt worden und nun zu heiß zum Auslöffeln. Vor allem die Zielgruppe, die Autofahrer, ist wenig interessiert an dem merkwürdigen Saft, dessen Herstellung weit mehr CO₂ erzeugt als sein Einsatz aus dem Auspuff entläßt. Außerdem treibt die Abholzung des Regenwaldes in Indonesien zum Anbau der Ölpalme Millionen Menschen in den Hunger, da sie sich nicht einmal mehr Speiseöl leisten können. Wenn man heute den Umweltminister mit seiner Stellungnahme hörte, dachte man wieder an seine Null-Vorstellung im Landkreis Lüchow-Dannenberg, als er der Bevölkerung einen "echten Dialog" anbieten wollte. Wo sind wir bloß gelandet? Das kommt dabei wohl heraus, wenn die Lobbyisten als Mandatsträger in den Parlamenten hocken. Aber der Deutsche Michel zeigt Schlafstörungen. Und das ist nicht gut, sondern besser so...

Ethanol-migrationshintergründig

Von den Tellern der Armen in die Tanks der Wohlstandsgesellschafter. Wer möchte dabei mitmachen? Umweltschutz? Betrug. Die Herstellung der Bio-Suppe verursacht mehr Schäden als ihre Verwendung als Treibstoff.  Jämmerlich: Die Politiker müssen spuren, sonst drehen die Lobbyisten den Geldhahn zu.  Der Bürger wird mündig...

Sargnagel-Salven

CDU-Kauder und CSU-Seehofer bestätigen Schavans und Lammerts Äußerungen über die Guttenberg-Affäre: "Nicht nur heimlich schämen", "Sargnagel für die Demokratie". Daß laut Umfragen 52% der Bundesbürger mit Guttenbergs Rückkehr in die Politik rechnen, liegt nicht an dessen Renommée, sondern an Resignation darüber, daß in unserer Bananenrepublik inzwischen nichts mehr ausgeschlossen werden kann. Nur weiter so.

Gras-Narben

Früher mußte Gras über etwas wachsen; doch heute wird mit Rollrasen gearbeitet. Unsere Kanzlerin mäht die Guttenberg-Wiese und vermarktet das Heu erntefrisch, ungeachtet einer gewissen Restfeuchtigkeit. Er könne sehr wohl, sehr gut, bald wieder in der Politik eine Rolle spielen. So lernen wir einmal wieder, worauf es beim Politiker-Casting ankommt: viel Abstand vom Anstand...