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Es werden Posts vom April, 2009 angezeigt.

Schweinegrippe auf dem Frühsommergrill

Jubilate! Kanzlerin hat Bundesgesundheitsministerin angewiesen, LandesgesundheitsministerInnen und außen dafür zu sorgen, daß genügend Medikamente vorhanden sind, die Schweinegrippe zu besiegen, wenn sie sich traut, ihr Staatsgebiet zu betreten. WIR SIND GRIPPE. Im vergangenen Jahr starben in Deutschland an der jährlich auftauchenden Virusgrippe stücker 15.000 Bürgerinnen und männliche Äquivalente. Interessierte keine Sau. Hieß ja auch noch nicht Schweinegrippe. Wir sind offenbar gut aufgestellt worden. Pharma-Industrie kann wieder mal Restbestände wirkungsloser Wirksubstanzen im Volk verteilen und die Bilanzen hochfahren. Es geht aufwärts, die Krise wurde nur herbeigeredet, und es kann alles nur besser werden, seit Ackermann als Sekundant die Kabinettssitzungen besucht (berät, bestimmt?)

Vermixt nochmal!

Wieder einmal hat er ein großes Wort ausgelassen ausgesprochen. Sicherlich erwartet uns die Hölle auf Erden, wenn wir uns von Gott abwenden. Aber wir hatten sie schon einmal: während der Heiligen Inquisition. Da wurde Gott sträflich gelästert durch die "Eunuchen für das Himmelreich" (vgl.: Uta Ranke-Heinemann)...

Vorweggefühlte Füllmengenverordnung

Wie üblich, war die Pharma-Industrie unserer Zeit voraus und realisierte die ab 14.04.09 geltende Fertigverpackungsordnung - sprich Verringerung des nutzbaren Inhalts auf Kosten des Verbrauchers. Der Saugrüssel in dieser Flasche endet bündig-mittig auf dem nach oben gewölbten Boden, und der Nutzer hat keine Chance, die darin noch befindliche Substanz zu fördern. Eine Lösung, die Lösung dennoch aus ihrem Behältnis zu locken, wäre die Verlängerung des Röhrchens, so daß es die Peripherie des Glasbodens erreichen könnte. Allerdings ergab die Studie eines BWLers, daß die Mehrkosten für das Kunststoffmaterial in ungünstigem Verhältnis zum Vorteil der physikalisch bedingten Notwendigkeit des früheren Neukaufs einer Ersatzflasche stünden. Kundenfreundlichkeit sei also kein Kriterium für Abhilfe. Das Rest-Risiko liege eindeutig beim Verbraucher...

Nicht nur zu Ostern schön färben, schönfärben...

Unsere Muttersprache konnte es seit langem: ablenken, verniedlichen, verfremden und zynisch verschleiern. "Freisetzung von Arbeitskräften" beispielsweise schien das Paradies wiedereröffnen zu wollen, meinte aber lapidar "Entlassung". Dann wurde es angeberisch auswärts im Sinne von "Qualifizierungs-Offensive" - sprich Warteschleifen für freigesetzte Arbeitskräfte. Irgendwann zwischendurch erhob die "Political Correctness" ihr Haupt aus dem Sumpf der Heuchelei und spie "Präkariat" aus als Ersatz für "Unterschicht". Hätte es bei letzterem Begriff bleiben dürfen, wäre der angerichtete Schaden kleiner geblieben. "praecarius" heißt auf lateinisch "durch Betteln erworben". Also ist der "Bettelstand" quasi politisch korrekter als die Zugehörigkeit zu einer - wie auch immer zu definierenden unteren Schicht... Und nun wird es exklusiv, fürwahr. Die Ausgeschlossenen grüßen die Exklusiven. All inclusive - Vol

Auch für Maulwürfe schwere Zeiten

Wer hätte das gedacht: Nach den BND-Pleiten hat man sie outgesourced und ihnen neue Reviere zugewiesen. Hier ist einer vor dem Eingang des Rathauses zu Hitzacker an der Arbeit, die wahrlich hart genug ist. Durch die Engstelle zwischen zwei Pflastersteinen wuchtete er, ohne zu maulen, einen großen Wurf an die Oberfläche. Das Leben im Untergrund bleibt sonst leider meist verborgen...