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Posts

Es werden Posts vom Oktober, 2009 angezeigt.

Placeböse Überraschung

Ein Forscherteam aus der New Yorker Bronx hat eine Methode entwickelt, die Präparate "Viagra" u.ä. in Nano-Partikel einzulagern und dadurch die für manche Patienten mit Zuckerkrankheit oder Herzbeschwerden riskante orale Anwendung zu umgehen. Die Substanz werde durch Einreibung appliziert und nur dort wirksam, wo es erwünscht sei. Andere Experten halten dagegen, daß allein das Einreiben zwei Drittel des angestrebten Effekts ergebe. Ein Wirkstoff sei dann kaum noch nötig...

Beton- oder Eierkopfsollbruchstellen-Vermutung und -Vermeidung

Eierschalensollbruchstellenverursacher haben nicht nur einen wunderhübschen Namen, sondern sollten auch in keinem Haushalt fehlen, der schon alles hat. Die Anwendung ist denkbar einfach: Die Glocke wird auf die Spitze eines Eis platziert, und der (im zweiten bis vierten Exemplar von links sichtbare) kleine olivenförmige Gewichtshammer wird von oben ausgelöst und überträgt seine kinetische Energie rundum auf die Eierschale, wodurch ein feines Berst-Ereignis stattfindet. Der so entstandene kleine Schalendeckel läßt sich leicht entfernen, und die Löffelklopferei oder das Messergemetzel an der Eispitze gehören der Vergangenheit an. Daß leichte Schläge auf den Hinterkopf die Denkfähigkeit erhöhen sollen, ist ein Ratschlag, dessen Wirksamkeit bisher nicht bewiesen wurde. Bestrebungen, Betonköpfen intellektuelle Leistungen zu entlocken, blieben bisher erfolglos. Möglicherweise läßt sich die Technologie des oben vorgestellten Haushaltsgeräts dergestalt aufrüsten, daß sich in dieser Hinsic

Virum, Warum viel zu viel?

Wenn wir an der Strippe zieh'n, kommt zu euch die Grippe hin. Ja, es ist die Schweinegrippe, eine äußerst feine Grippe; denn - wie sollt' es anders sein - alles Gute kommt vom Schwein. Und in Dosen, welcher Schreck, packt man nun das Impfbesteck. Nicht mehr Schweinefleisch ist drinnen - nein, nur Viren und Virinnen. Impfen will man manche eher, Kinder, Dicke und noch meher. Rentner und Hartz-Vier, vernetzt, hat man an den Schluß gesetzt...

Zirkus Sarrazini

Wenn einer in vielem Recht hat, dann darf er es nur linkisch formulieren - also politisch korrekt .Da klingt "Präkariat" einfach besser als "Bettelstand", "bildungsfern" besser als "ungebildet", "Exklusion" freundlicher als "Ausschluß". Ein 200-Kilo-Koloß gilt nicht als fettleibig, sondern wird als "adipös disponiert" bezeichnet. Wenn kaum jemand versteht, wovon die Rede ist, darf unsere Blasen-Welt ungestört weitergedeihen, und das ganze Jahr über hören wir nur noch Wahlkampfgesülze. Das ist sicher gut so für die, die Gutes davon haben. Feigheit hat halt Konjunktur. Dieter Hildebrandt sagte vor einiger Zeit: "Die Intendanten der Öffentlich-Rechtlichen scheißen in jede Hose, die man ihnen hinhält." Das trifft es nur zum Teil; denn die Stuhlprobleme sind allerorten drückend geworden. Thilo Sarrazin hat mit zum Teil köstlichen Formulierungen Dinge zur Sprache gebracht, die weite klammheimliche Zustimmung fin

Nicht Balken, nicht Bretter, sondern Bohlen...

Nun wissen wir es, höchstrichterlich bestätigt: Dieter Bohlens Prolo-Geschwätz ist Kunst. Immerhin ist es prägnanter in der Wirkung als die verbalen Blähungen der Wahlkämpfer.  Die "Stars" der Casting-Show strahlen, gottlob, nur für kurze Zeit. Dürfen wir für gewählte Volkszertreter dasselbe hoffen, oder müssen wir es befürchten?  Keine Kunst.  Schade...

Tja...

Nur in Absurdistan dürfte ein Liter Mineralwasser mehr kosten als ein Liter Milch. Wo werden wir nach der Wahl leben?